C´est moi – über mich

Ich könnte jetzt meinen Lebenslauf runterbeten (der steht allerdings ja auch auf der Homepage unter www.rothjournalismus.de). Aber ich mach es etwas anders und erkläre auch, wie ich zum Journalismus gekommen bin: Es war schnell klar, dass die Welt der Zahlen nicht meine ist. Mathe igitt. Dafür bin ich ein paar Monate nach der Einschulung schon an Weihnachten in meinem ersten Buch versunken und habe die Welt um mich herum vergessen. Okay, ich gebe zu, es war ein Mickey-Mouse-Buch. Aber immerhin.

Von da an war klar: Sprache, Texte, die unzähligen Wortpartikel, die im Meer der Ausdrucksmöglichkeiten schwimmen – das war Liebe auf den ersten Blick. Bis heute. Manchmal komme ich mir vor wie ein Plankton-naschender Blau-Wal, der das Maul aufsperrt, um möglichst viele und unterschiedliche Leckerchen zu sich zu nehmen. Und dazu kam dann nach ersten tapsigen Versuchen als Zehnjährige – damals noch mit einem „echten“ Fotoapparat und nicht mit dem Handy. (Wir schreiben immerhin das Jahr 1975.) Immerhin: Der Elefant war klar zu erkennen.

Es folgten Praktika während der Schulzeit, in einer Druckerei (da roch es gut, aber es war mir zu langweilig, einsam vor einer Maschine zu stehen und Knöpfe zu bedienen), bei einem Software-Unternehmen (kopieren, Kaffee servieren, Botengänge erledigen) und dann auch bei der Tageszeitung (ein Freund meines Onkels war Redakteur und nahm mich unter die Fittiche). Bereits 1985 war ein Job bei der Tageszeitung als Redakteur/In – sprich: die Ausbildung auf dem Weg dorthin (Volontariat) – heiß begehrt. Von 140 Bewerbungen wurden acht junge Leute genommen. Darunter ich.

Ich mach es kurz, mehr unter meinem Blog-Inhalt dazu. Lange Jahre als fest Angestellte, auch in leitender Position, bei der Tageszeitung folgten, unterbrochen durch ein Diplom-Studiengang der Journalistik, irgendwann auch ein paar Jahre bei einer Fachzeitschrift für Friseure und letztlich dann der Gang in die Selbständigkeit. Hat sich gelohnt. Der Spruch „selbst und ständig“ gilt zwar. Aber es fühlt sich einfach auch gut an. Beim Schreiben fahren die Glückshormone Achterbahn. Jauchzend vor Vergnügen.

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