Da muss man ein bisschen aufpassen, dass der Stapel mit den Holzscheiten nicht rumpelnd über dem eigenen Kopf zusammenbricht, wenn man noch ein Scheit oben drauf packt. Die Gefahr besteht wohl immer bei einem Crashkurs. Einige Bereiche kenne ich, andere habe ich gestreift und mich bisher nicht so richtig rangetraut (ist wohl eine Generationenkiste). Jetzt aber geht es für fünf Tage an der Akademie der Bayerischen Presse (abp) in medias res, wie so schön heißt. Und zwar im Crashkurs „Online-Journalismus“. Nicht im trubligen München, sondern im oberfränkischen Kulmbach. Und das hat dann auch noch etwas von Urlaub – zumindest in der Mittagspause und in den Abendstunden. Aber zurück zum Thema.
Das Gebot der Stunde
Für mich als Freelancer ist online gehen das Gebot der Stunde. Über die Frage, w
ie sich das bezahlt macht, bei wem und wie man Themen absetzen kann mache ich mir schon seit geraumer Zeit Gedanken. Das wird schon, erste tastend
e Versuche mache ich bereits, Ideen liegen in der Schublade. Erst mal muss ich aber ausloten, was es gibt, wie man es anfasst und was mir liegt.
Das Kinn im Fokus
Viel Theorie, aber auch viel Praxis begleiten die Tage. Wir sprechen über Leserverhalten, über „Keywords“, über Videodreh, über das richtige Texten. Ich merke, das Visuelle liegt mir, es ist rein die Übung, die den Meister macht… zum Beispiel mit dem „Gimbal“ umgehen zu lernen, in den man das Smartphone einspannen kann. Eine Art Selfiestange, nur mit viel mehr Funktionen. Schon lustig, wenn man Menschen interviewt und versehentlich den „Schaltknüppel“ in die falsche Richtung dreht und auf einmal
nur noch das Kinn und den Brustansatz des Gesprächspartners im Bild hat. Und dann geht es doch: Die Schwenks von der Burgmauer der Plassenburg aus über Kulmbach sind schön und wackelfrei.
Aktuelle Ausrüstung macht´s einfacher
Dann geht es an den Schnitt. Tja. Mein MacBook hat ein paar Jahre auf dem Buckel,
ich stelle fest, dass das Betriebssystem mit ein paar Programmen nicht kompatibel ist. Mein Smartphone ebenso. Das Problem wird gelöst, anders als gedacht, aber ich finde eine Möglichkeit. Wie ein Pfadfinder. Ist eigentlich nicht schlecht, dass man sich zurecht finden muss und dabei einiges kennenlernt. Und letztlich ist es auch alles Geschmackssache, mit was man arbeiten möchte. Die Chemie muss sozusagen stimmen.
Gerade der „Video-Dreh“ und der Schnitt machen richtig Spaß. Mir ist bew
usst, dass Übung den Meister macht. Dranbleiben lautet die Devise. Vergnügen und Erfolgserlebnis sind schon mal ein wichtiger Motivationsschub.
Podcast ist kein Thema, wird auch nicht behandelt. Umso mehr spitze ich beim Thema Texten die Ohren. So viel anders ist das gar nicht als für eine Printausgabe zu produzieren. Der Teaser – Anreißer würde ich das nennen – hat es allerdings in sich. Sollte kurz sein, prägnant und vor allem: kein Vorspann. Nicht zu verwechseln.
Crashfrei durch fünf Tage
Ich ha
be keinen Crash gebaut, aber auf der Fahrt durch fünf leh
rreiche Tage manches über Bord geworfen, was nun am Straßenrand liegt. Verschiedene Plattformen fürs Videoschneiden, Twitter, so was. Da kann es jemand anders aufsammeln. Fakt ist, dass es viele Tierchen gibt, die sich im Dschungel herumtreiben. Nicht jedem muss man hinterherjagen. Brauche ich Tik-Tok? Hm. Bis jetzt nicht. Werde ich aber mal im
Auge behalten. Brauch
ich ein komplexes Programm für das Erstellen von Videos? Es tut´s auch eine unkomplizierte Variante. Ich schneide ja nicht fürs Fernsehen, sondern bisher nur für meine Social-Media-Kanäle Instagram (rothstift_medien) und facebook.