Der ROTHstift wird gespitzt

Redaktionsbüro ROTHstift – am 12. April 2010 gegründet. Der Name sagt es schon: Ich halte einen Stift in der Hand. Manchmal auch einen echten. Oft einen virtuellen. Aber was dabei heraus kommt ist immer: ein Text. Ein Text, den andere hoffentlich gern lesen. Ein Text, in dem sich meine Interviewpartner erkennen sollen. Denn: Es handelt sich bei meiner Arbeit (die gleichzeitig auch meine Leidenschaft ist) nicht darum, mein Ego zu streicheln. (Abgesehen davon, dass ich mir selbst einen Gefallen tue, indem ich meiner Leidenschaft nachgehe.)

Es geht nicht um mich, ich bin lediglich das Transportmittel für Inhalte, das Sprachrohr, die Vermittlerin. Was nicht heißen soll, dass ich mich dröge vor jeden Karren spannen lasse und plump alles nachplappere, was mir jemand vor den Latz ballert. Um es mal salopp zu sagen.

Inhalte, Ideen, Anliegen auf Wesentliches filtern, einen lesbaren Text daraus machen, vermitteln – das sind die Eckpfeiler meines Selbstverständnisses als Journalistin.

Was soll nun dieser Blog (dieses Blog? Ganz einfach: Ich möchte gern meine journalistische Entwicklung aufzeigen – zeigen, wie alles begonnen hat. Letzten Endes bin ich auch eine Zeitzeugin des Wandels von der analogen Arbeitsweise zur digitalen, von der gedruckten Version hin zum Online-Journalismus. Die Schreibmaschine (übrigens ein Foto von Dean Mariarty auf Pixabay) ist kein Witz: Mit so etwas habe ich meine ersten Texte in einer Redaktion geschrieben. Vier Redakteure in einem engen Raum, vier mechanische Schreibmaschinen. Ein Höllenlärm. Telefonanruf? Hand nach oben, alle Finger machen Pause.

Ein weiblicher Dinosaurier?

In der Tat. Eine Frage habe ich mir schon gestellt: Wie baue ich eine Vitrine? Eine Vitrine, die so groß ist, dass ich reinpasse. Denn ich bin sicherlich eines: ein journalistischer Dino mit einem Griffel zwischen den Zehen. Und Papier zwischen den Zähnen. Ein zahnloser Papiertiger? Keineswegs. Wie man noch merken wird.

Aber erst mal ab in die Vitrine. Museales soll ja heute wieder „in“ sein. Und bei mir gäbe es einiges zu entdecken. Ich könnte zum Beispiel erklären, was es mit der Dunkelkammer auf sich hat. Nicht zu verwechseln mit Dark-Room. In der Dunkelkammer passiert nichts Schlimmes, außer, dass man mit etwas ungesund riechenden Substanzen umgeht. Aber mehr davon später.

Mal sehen, was passiert, wenn man die Vitrine mit der digitalen 4.0-Hand öffnet. Lasst die Spiele beginnen!

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